Oniker hat geschrieben:Wie man erkennen kann hat meine Regelung kleine Abweichungen, da ich die Abgriffe für die Messgeräte fälschlicherweise erst nach den Shunt's angebracht habe

. Umso kürzer jetzt das Bananenkabel desto grösser der Durchflussstrom beim jeweiligen Mosfet, weil eine höhere Differenz am OP ensteht (könnten aber auch die Toleranzen der Shuntwiderstände sein).
Ja, aber die Verteilung ist auch so prima. Der TK und die Toleranzen der Shunts sind ziemlich egal. Es geht um eine stabile Verteilung, die ungefähr je ein Viertel ist und die aber nicht weglaufen kann.
Oniker hat geschrieben:Zu der Regelung habe ich noch ein paar Fragen, ob ich die richtig verstanden habe. Kurz und knapp.
Beschaltung = nichtinvertierender Verstärker
P-Regler Verstärkungsfaktor = 1,1 ; Rest Integralanteil durch C6
C1 = Messbeschleuniger.
C5 = Glättung.
ZPD 4,7 abreitet linear mit dem Leckstrom.
Stimmt das?
Ich weiß nicht, ob ich da P-Regler sagen würde. Wenn Du die Verbindung zum Gate des Mosfets trennst, dann läuft die Ausgangsspannung bis auf positiven Anschlag. R3 und C6 verhindern nur zu schnelles Ansteigen. Im Regelfall fließt vom Ausgang des OP kein Strom zu Eingang, die Diode sperrt und C6 leitet eh nicht. Die Spannung am OP-Ausgang hängt nur von der Gate-Schwellenspannung und der Spannung über dem Shunt ab.
Nachteil der Anordnung, die mir erst beim Herausführen der Sense-Leitungen klar wurde, ist der Betriebszustand: Keine Last, Sollwert am (+)-Eingang des OP hoch, weil die eigentliche EDL-Regelschleife den Sollwert hochhält. Dann fließt leider über die Schutzdioden zwischen nicht-invertierendem und invertierendem Eingang des OP ein Fehlerstrom, der die Strommessung verbiegt, solange keine Sense-Leitung angeschlossen ist. Da könnte ein anderer OP oder ein Spannungsfolger vor TP3 helfen. Ich hab das aber bislang noch nicht verfolgt. Vielleicht kommen wir ja zu einer Lösung.
Oniker hat geschrieben:
Bei meinem Versuch hatte ich keine 4,7 Diode zur Hand und nahm deshalb eine 3,9.
Diese arbeitet jetzt wahrscheinlich nicht mehr linear bei hohen Strömen. Muss es noch mal anschauen.
Da ist es vollkommen egal, ob die linear arbeitet oder nicht, die eigentliche Regelung macht immer noch U10 auf der EDL-Platine, das ist und bleibt der Compare-OP. Da findest Du auch D2, die im Leerlauf (Soll = 0) verhindern soll, daß die Regelung nach negativen Spannungen abdriftet. Weil diese Diode aber im Bereich von unter 1V noch nicht ordentlich sperrt, muß eben mit der Zenerdiode dem U10 quasi künstlich die Regelung auf das Niveau des Gates eines FETs angehoben werden. Überbrücke einfach mal die Z-Diode und Du wirst sehen, was ich meine.
Oniker hat geschrieben:
ach ja, was bewirkt die Schottky- Diode? Sie schaltet ja immer dann durch, wenn (-) 0.3V höher liegt als der Out vom OP.
Siehe oben, D2 an U10 der EDL-Platte. Die Ausgangsspannung des OPs liegt im Betriebszustand (außer Sollwert =0) immer bei einigen Volt (Gatespannung des FET) Damit sperrt die Diode normalerweise immer.
Vele Grüsse
Paul