Hallo zusammen,
ich habe mir über Ostern ein zweites DCG/DCP zusammengebaut um es zusammen mit dem ersten in ein kleineres Gehäuse als Doppelnetzteil auszulagern. Dadurch habe ich jetzt etwas mehr Platz für ein zweites FPGA in meinem c't-Lab und kann für das DCG noch ein paar zusätzliche Buchsen anbringen. Etwas, mit dem ich mich bisher nie beschäftigt hatte, sind die Sense-Eingänge. Bisher hatte ich sie, wie im Artikel Heft 19/2007 auf Seite 216 beschrieben, mit Out+ und Out- kurz geschlossen. Ich hätte dazu folgende Fragen:
1. Kann mir jemand etwas Genaueres über den Einsatz dieser Anschlüsse sagen?
2. Wie kompensiert man über diese Anschlüsse den Spannungsabfall an den Laborleitungen?
3. Wie führt man ein zweites paar Buchsen heraus, ist da zusätzlich noch etwas zu beschalten?
Vielen Dank im Voraus und Gruß aus Berlin
Frank
Einsatz der Sense-Eingäne
Re: Einsatz der Sense-Eingäne
Hallo Frank,
Hier hilft entweder, sehr dicke Leitungen zu nehmen, aber das löst das Problem nicht wirklich (es gibt ja auch noch Übergangswiderstände). Oder man führt parallel zu den "dicken" Leitungen, welche den Strom transportieren, zwei Messleitungen zurück zum DCG. Diese sind dann die "Sense-Leitungen". Da über diese beiden Leitungen nur ein sehr geringer Strom zurück ins DCG fließt, ist der Messfehler für die Spannung nur entsprechend sehr gering. Somit hast Du genau die Spannung am Verbraucher, welche am DCG eingestellt ist. Das DCG liefert direkt am Ausgang eine entsprechend höhere Spannung, um den Spannungsabfall an den Stromleitungen auszugleichen.
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich, dazu solltest Du Dir dann Deine eigenen Gedanken bezüglich Punkt 1 und 3 Deiner Frage machen können
Viele Grüße
Thoralt
das ist der Kern Deiner Frage und der läßt sich folgendermaßen beantworten: Wenn Du viel Strom über Deine Laborleitungen schickst, dann entsteht durch deren Widerstand ein Spannungsabfall über den Leitungen. Dieser Spannungsabfall fehlt dann am Verbraucher, und die Spannung, die Du am DCG abliest, ist höher als die, welche tatsächlich am Verbraucher ankommt.2. Wie kompensiert man über diese Anschlüsse den Spannungsabfall an den Laborleitungen?
Hier hilft entweder, sehr dicke Leitungen zu nehmen, aber das löst das Problem nicht wirklich (es gibt ja auch noch Übergangswiderstände). Oder man führt parallel zu den "dicken" Leitungen, welche den Strom transportieren, zwei Messleitungen zurück zum DCG. Diese sind dann die "Sense-Leitungen". Da über diese beiden Leitungen nur ein sehr geringer Strom zurück ins DCG fließt, ist der Messfehler für die Spannung nur entsprechend sehr gering. Somit hast Du genau die Spannung am Verbraucher, welche am DCG eingestellt ist. Das DCG liefert direkt am Ausgang eine entsprechend höhere Spannung, um den Spannungsabfall an den Stromleitungen auszugleichen.
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich, dazu solltest Du Dir dann Deine eigenen Gedanken bezüglich Punkt 1 und 3 Deiner Frage machen können

Viele Grüße
Thoralt
There are 10 kinds of people in this world: Those who understand binary and those who don't.
Re: Einsatz der Sense-Eingäne
Hallo Thoralt,
vielen Dank, das erklärt alles!
Gruß
Frank
vielen Dank, das erklärt alles!
Gruß
Frank