Um meinen Frage gleich die richtige Hintergrundinformation zu verpassen, möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich hatte vor langer Zeit, als Jugendlicher, mal angefangen mich mit Begeisterung und Lesewut für Elektronik zu interessieren. Wer kennt eigentlich noch das Buch von Jean Pütz "Einführung in die Elektronik"? Damals habe ich viel gelötet und vorwiegend an Audio-Geräten und Fernsehern herum gebastelt. Als einzige Hilfsmittel brauchte ich dazu ein selbst gebautes Heathkit-Multimeter und einen ERSA-Lötkolben. Das war so Ende der 70er bis Mitte der 80er. Schnell hatte ich eine große Fan-Gemeinde, da ich so einige Geräte im Haushalt wieder reparieren konnte

Einige von Euch werden jetzt sicher lächeln, da auch damals viele Fehler am TV-Gerät nur mit Hilfe eines Oszilloskops sicher und schnell festgestellt werden konnten, aber es ging auch ohne und am Ende zählte das Ergebnis.
Danach zog es mich nach Berlin und ich hatte dort mehrere Jahre bei HP im Vertrieb gearbeitet. Ich habe damals - unter Anderem - die ganz teuren Messplätze und Analysegeräte verkaufen dürfen. Heute ist der Zweig eine eigenständige Firma und heißt Agilent. Aber das wißt Ihr sicher alle....

Bei HP habe ich dann auch meine Liebe zu Computern entdeckt. Angefangen mit einer HP 150 habe ich mich im Laufe der Jahre zu einer HP Vectra hochgearbeitet. Ich habe begonnen diverse Tools und Progrämmchen für meinen täglichen Job zu schreiben. Als ich auf die 30 zuging, habe ich mich entschieden doch noch zu studieren. Nur was? Mein Faible war Informatik, aber die Studiengänge waren alle voll. So habe ich mich - heute kann ich sagen, zu meinem Glück! - entschieden, Physikalische Technik mit dem Schwerpunkt Physikalische Messtechnik zu studieren.
Seit 10 Jahren arbeite ich nun als Ingenieur in einem Bochumer Konzern, Standort Berlin. Zuerst im Vertrieb (...das lässt sich scheinbar nicht abschütteln

Nun zu diesem schönen c't-Lab:
Als Abbonent der c't habe ich den ersten Artikel von cm förmlich aufgesogen. Genau das wollte ich haben, um mein altes Hobby wieder aufleben zu lassen! Noch dazu konnte ich mir mit Hilfe dieser Artikelserie auch gleich die nötigen Gerätschaften selbst bauen. Toll!
Als alter HP'ler war ich natürlich in Punkto Meßtechnik auf ein bestimmtes - für den Hobbybereich vollkommen unsinniges! - Niveau eingenordet. Daher gingen die LAB-Werte und Worte von cm förmlich runter wie wie Öl.
Bisher habe ich folgende Komponenten erfolgreich zusammengebaut: IFP, DCG, DCP, DIV mit TRMS-Modul, ADA-IO mit allen Zusatzkarten und FPGA mit DACRAM-Karte. Doch spätestens jetzt ist mir klar, dass ich um die Anschaffung eines Scopes und eines Logic Analizers wahrscheinlich nicht mehr herum kommen werde - oder doch?
Meine Gerätschaften:
- ERSA MS 250 Lötstation (preiswert, klein und gut!),
- Voltcraft VC 920 Multimeter (welch Schmach ... es musste wegen zu wenig Stellen mein HP E2373A Multimeter ablösen!)
- Ein wachsendes c't-Lab
- Mein Kopf...
Meine Ziele:
- Fertigstellung des c't-Labs (insbesondere FPGA und weitere Anwendungen dafür!)
- Entwicklung eines automatisierten Filterscanners für Reinräume
- Bau eines Quadrocopters
Meine Fragen an Euch:
- Welche Eckwerte sollten Oszilloskop und Logic Analizer mindestens haben?
- Habt Ihr Vorschläge für bestimmte Geräte, gebraucht oder neu?
- Kann es sein, dass man irgendwann Erweiterungen für das FPGA erwarten kann, die diese Zwecke erfüllen?
Ich hoffe, dass ich Euch jetzt nicht "zugetextet" habe, aber irgendwie liegen mir diese Fragen zur Zeit sehr am Herzen, da das LAB für mich zwar schon eine gute Basis darstellt, mir aber für einen fertigen Messplatz sicher noch was fehlt...
Grüße
Frank